Biournen aus Kork - unser aktuelles Sortiment

Wissenswertes zum Thema Biournen

In den letzten 10 Jahren entscheiden sich immer mehr Menschen für eine Feuerbestattung, also die Verbrennung des Leichnams, an Stelle der klassischen Erdbestattung, bei welcher der Leichnam in einem Sarg auf einem Friedhof beigesetzt wird. Für diesen Trend gibt es im Groben und Ganzen 3 Gründe, die vereinzelt oder in Kombination ausschlaggebend sind:

1. Die Hinterbliebenen sollen keine Arbeit mit der Grabpflege haben
2. Die Kosten für eine Urnenbeisetzung sind niedriger
3. Ästhetische Gründe

Wer sich für eine Feuerbestattung entscheidet, dem bieten sich wiederum mehrere Möglichkeiten, wie mit der Asche verfahren werden soll:

1. Urnenbeisetzung in einem als Friedhofsfläche genehmigten Waldstück
2. Urnenbeisetzung auf einem Friedhof (mit Grabstein oder anonym)
3. Seebestattung (Nordsee oder Ostsee)
4. weitere Varianten (Beispiel Anfertigung eines Diamanten aus einem Teil der Asche)

Bei den ersten beiden Varianten wird die Asche der verstorbenen Person zunächst direkt im Krematorium in eine Aschekapsel gefüllt, die versiegelt, beziehungsweise verplombt wird und nur unter strengen Voraussetzungen wieder geöffnet werden darf. Diese Aschekapsel wird dann für die Beerdigung in einer sogenannte Überurne vergraben, wobei die Materialwahl der Überurne bei einer Beisetzung auf einem Friedhof bei weitem nicht so strengen Regulierungen unterliegt, wie bei einer Beisetzung in einem als Friedhofsfläche genehmigten Waldstück.

Hier dürfen ausschließlich Überurnen verwendet werden, die umweltfreundlich sind und sich im Boden zersetzen - sogenannte Biournen. Diese Bezeichnung hat sich in den letzten Jahren immer weiter etabliert, wobei man festhalten muss, dass es kein uns bekanntes Zertifizierungsverfahren gibt, welches eine Urne als Biourne auszeichnet. Natürlich werben einige Unternehmen mit Zertifikaten - hierbei geht es aber nicht um die Urne selbst, sondern um die dafür verwendeten Rohstoffe.

Hierzu muss man wissen, dass es einige Hersteller gibt, die Biournen aus unterschiedlichen abbaubaren Materialien wie Flüssigholz oder Naturfasern gießen. Die Auswahl ist groß, es gibt viele unterschiedliche Formen, Farbvarianten und Motive. Da man diesen Biournen nicht ansieht, aus welchem Material sie hergestellt sind, muss natürlich sichergestellt werden, dass die verwendeten Materialien den Ansprüchen gerecht werden, wofür dann eine Zertifizierung notwendig ist.

Anders sieht es natürlich bei Biournen aus, die aus natürlichen Rohstoffen wie Holz oder Kork gefertigt werden. Unser aktuelles Sortiment umfasst folglich ausschließlich Biournen.

Warum Biournen aus Kork?

Viele unserer Kunden entscheiden sich wegen der etwas spezielleren Optik für eine unserer Korkurnen. Die fast schon samtweiche Haptik unserer naturbelassenen Biourne aus Kork (die mit Abstand die am meisten verkaufte Urne aus unserem Sortiment) wird auch oft genannt.

Manche unserer Kunden legen sehr großen Wert darauf, dass ihre Urne ein Unikat ist, dass hier in Deutschland von einem Schreinermeister hergestellt wird - es gibt also gleich mehrere Gründe, sich für eine unserer Biournen aus Kork zu entscheiden.

Wir selbst sind von unseren Korkurnen vor allem aus einem Grund überzeugt: Kork ist nachhaltig!

Die Rinde der Korkeiche, welche von Korkbauern noch heute in Handarbeit vor allem im westlichen Mittelmeerraum (also von Spanien über Italien bis nach Marokko) abgeschält wird - das ist Kork.

Bis zu 16 Mal kann eine Korkeiche während ihrer Lebenszeit von über 200 Jahren abgeerntet werden. Die Bäume müssen also nicht gefällt werden und sie werden auch nicht beschädigt. Sie bilden die Rinde einfach wieder neu und das Beste:

Regelmäßig abgeerntete Korkeichen binden bis zu viermal so viel Kohlendioxid wie Korkeichen, die nicht abgeerntet werden, wodurch die Verwendung von Kork nicht nur nachhaltig ist, sondern auch zum Klimaschutz beiträgt.

Sie haben Fragen oder Anregungen? Nehmen Sie Kontakt mit uns auf, wir sind gerne für Sie da.